Batida ist die portugiesisch-brasilianische Bezeichnung für Cocktail. Das Wort leitet sich von portugiesisch bater (schlagen) ab.

Ein batida besteht immer aus Cachaça (weißem Zuckerrohrschnaps), Fruchtsaft oder -mark, Zucker und meist auch etwas Wasser. Eisgekühlt dient er als Aperitif, meist im Eingangsbereich eines Restaurants in großen Karaffen angeboten.

Während in Europa meist nur der Batida de Coco, ein industriell hergestellter Likör aus Cachaça, Kokosnusscreme, Sahne und Zucker, bekannt ist, werden batidas in Brasilien typischerweise frisch zubereitet.

Häufiger anzutreffende Varianten sind

  • batida de coco – wie oben, nur meist mit Kondensmilch anstelle von Sahne hergestellt
  • batida de maracujá – mit dem Saft der Passionsfrucht
  • batida de limão – mit Limone, auch batida paulista nach der Stadt São Paulo genannt, der fruchtfleischlose Prototyp der in Europa bekannteren caipirinha
  • batida de mel – mit Limettensaft und Honig
  • batida de manga – mit pürierter Mango
  • batida de cajú – mit der etwas holzig schmeckenden Frucht des Cashewapfels

Die so angenehm trinkbare Mischung des pur sehr starken Cachaça, insbesondere die batida de limão, wurde einst als vacina de pobre – Impfstoff der Armen bezeichnet.