Durst (von althochdeutsch durst: Trockenheit [in der Kehle]) ist das Grundbedürfnis oder die Handlungsbereitschaft des Menschen oder des Tieres, zu trinken. Es tritt bei Flüssigkeitsmangel bzw. Salzüberschuss auf. Sinkt der Wasseranteil im Körper um circa 0,5%, signalisiert das Gehirn Durst. Bei einem Verlust von circa 10% Flüssigkeit kommt es zu einem Trockenheitsgefühl im Mund und zu Sprachstörungen. Lang anhaltender Mangel an Flüssigkeit kann die Nieren schädigen.

Das Durstgefühl kommt folgendermaßen zustande:

  1. Die Flüssigkeitsmenge und die Salzkonzentration im Blut wird über Sensoren gemessen. Die Information wird an das Gehirn weitergeleitet.
  2. Im Gehirn wird das Durstgefühl erzeugt.
  3. Gleichzeitig werden vermehrt die Hormone ADH und Aldosteron ausgeschüttet, um den Wasser- und Salzverlust der Niere zu bremsen.

Figurativ wird Durst auch als Bezeichnung für ein (heftiges) Verlangen benutzt: Durst nach Freiheit, Blutdurst. Das Pendant zu durstig heißt Sitt und bezeichnet das Fehlen von Durst, vergleichbar mit satt bei Hunger.