Der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum Moench), auch Gemeiner Buchweizen, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Buchweizen (Fagopyrum) in der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Manchmal wird er auch in die Gattung Polygonum eingeordnet. Buchweizen ist ein „Pseudogetreide“ (Pseudocerealie).

Eine nahe verwandte Art ist der Tataren-Buchweizen (Fagopyrum tataricum (L.) Gaertn.). Weitere Verwandte des Buchweizens sind Sauerampfer (Rumex acetosa) und Rhabarber (Rheum rhabarbarum), nicht jedoch Weizen (Triticum). Der Name Buchweizen leitet sich von seinen kastanienbraunen dreikantigen Früchten ab, die eine ähnliche Form wie Bucheckern haben. In manchen Gegenden wird Buchweizen auch als Heiden, Heidenkorn, Blenden oder schwarzes Welschkorn bezeichnet.

Der Name Buchweizen wird zum ersten Mal in einem Nürnberger Archiv erwähnt.

Echter Buchweizen wurde wahrscheinlich zuerst in China kultiviert. Neben seiner Rolle als Samenlieferant, aus denen Buchweizenmehl hergestellt wird, ist Buchweizen eine gute Honigpflanze. Im Anbau ist Buchweizen anspruchlos und gedeiht auch in sonst ziemlich unfruchtbaren Heide- und Moorgegenden. Weltweit ist er jedoch von untergeordneter Bedeutung. Die größten Anbauländer sind China, Russland und die Ukraine. In Deutschland wird er noch in der Lüneburger Heide, in Schleswig-Holstein, Westfalen, am Niederrhein, in der Eifel und in einigen Alpentälern angebaut. Vor allem weil im 18.Jh. der Anbau der Kartoffel stark zunahm, ging die Bedeutung des Buchweizens als Nahrungslieferant deutlich zurück.

Mitte Mai ist Säzeit. Die Samen reifen innerhalb von 10-12 Wochen. Eine einzelne Pflanze trägt bis zu 1800 Blüten. Wegen unsicherer Fremdbestäubung bringt der Buchweizen aber nur ca. 9 Nüsschen pro Pflanze.

Die berühmten Blinis der Russischen Küche werden aus Buchweizenmehl hergestellt. Auch die Französische Küche verwendet Buchweizenmehl für Pfannkuchen (so genannte Galettes). In den USA werden die berühmten Pancakes auch meist aus „buckwheat“-Mehl zubereitet. In der österreichischen Steiermark brät man den Heidensterz, einen kräftigen Schmarrn aus Buchweizenmehl.

Zum Brotbacken ist Buchweizen ungeeignet, da er im Gegensatz zu normalem Mehl kein Gluten (auch als „Kleber“ bezeichnet) enthält. Heute wird er hauptsächlich in Naturkostläden als ganzes, geschältes Korn, in Form von Grütze, Flocken oder Mehl angeboten. Die Zubereitung zu Speisen ist aufwändig, da Buchweizen-Zubereitungen vor dem Backen/Garen gut ausquellen müssen.