Haferflocken sind ein Grundnahrungsmittel. Sie werden, wie der Name schon aussagt, aus Hafer hergestellt. Sie beinhalten einen hohen Anteil an Eiweiß, einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, den Schleimstoff Lichenin, Vitamin B1, B6 und E, Eisen und Kalzium.

Nach der Reinigung des Rohgetreides werden die Haferkörner mehrere Stunden lang zunächst in Dampf, dann mit trockener Hitze (Darre) behandelt. Bei dieser Behandlung bildet sich das typische nussartige Aroma der späteren Haferflocken. Durch die Hitze werden auch fettspaltende Stoffe (Enzyme) inaktiviert, die später bei der Lagerung einen ranzigen, bitteren Geschmack verursachen würden. Die Spelzen lockern sich durch das spezielle Trocknungsverfahren und können in einem Trommelschäler (früher: zwischen Mahlsteinen) leicht abgetrennt werden. Nach der Trocknung werden die Haferkörner nach Größe sortiert.

Zur Herstellung von Haferflocken werden die Haferkerne gedämpft und durch rotierende Metallwalzen zu Flocken flachgedrückt.

Um kleinblättrige Flocken zu erhalten werden die Haferkerne vor dem Walzen in Stücke (Hafergrütze) geschnitten. Im Handel gibt es auch noch Instantflocken, die aus Hafermehl hergestellt werden und sich in Flüssigkeit sofort auflösen.

  • Haferflocken können Müslis aller Art hinzugefügt werden.
  • Weicht man Haferflocken (eventuell mit Trockenfrüchten einige Stunden oder über Nacht in Wasser oder Apfelsaft ein, erhält man eine sättigende Mahlzeit, die man auch noch mit frischem Obst und gegebenenfalls etwas Zucker verfeinern kann.
  • Haferflockenbrei erhält man, wenn man Haferflocken in Milch, Hafermilch oder Sojamilch kocht und etwas süßt. Tipp: Auch Kombinationen von Haferflocken, Reis und Hirse sind beim Kochen sehr schmackhaft, besonders wenn man den Brei nach dem Abkühlen in den Kühlschrank stellt und kalt zu Erdbeeren, Himbeeren, Nektarinen und ähnlichem serviert.