Lammfleisch bezeichnet das Fleisch von jungen Schafen.
Bei der Schlachtung müssen diese jünger als 12 Monate sein. Das übliche Schlachtalter von Lämmern beträgt jedoch drei bis vier Monate. Es handelt sich dann noch um Milchmastlämmer (unter 6 Monaten). Die Schlachtzeit sind die Monate Dezember bis Mai. Mastlämmer sind dagegen zwischen 6 und 12 Monaten alt.
Lammfleisch ist sehr zart, im Geschmack mild, aber dennoch würzig. Es wird auf unterschiedliche Weise zubereitet, z. B. durch Braten, Grillen, Kochen, Schmoren. Gegessen wird es als Einlage in Suppen, Filet, Fleischspieß, Ragout (z. B. Irish Stew) oder auch als Rollbraten. Lammfleisch wird auch häufig als Variante für die Zubereitung von Döner im Straßenverkauf eingesetzt. Gewürzt wird Lammfleisch zumeist mit Knoblauch, Wacholderbeeren, Thymian, Rosmarin, Estragon, Oregano, Majoran, Paprika, Pfeffer, Curry oder Lorbeerblätter. Man kann es jedoch auch in Buttermilch, Essig, Rotwein oder Weißwein marinieren.
Lammfleisch ist aus ernährungsphysiologischer Sicht ein wertvolles Lebensmitteln, das viele Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß enthält. So deckt eine 100 Gramm Portion Lammfleisch aus der Keule den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B12 und liefert 18 g Eiweiß. Das durchschnittliche Stück Lammfleisch enthält zudem etwa 80 mg Natrium, 1,3 g Eisen, 289 mg Kalium und 3 mg Calcium. Der Cholesterin-Anteil ist mit 70 mg pro 100 Gramm Fleisch mit dem von Rindfleisch vergleichbar. Der Fett-Gehalt ist dagegen schwierig anzugeben. Je nach Alter und Teil schwankt dieser zwischen 3,4 % bei Lammfilet und 37 % bei Hammelbrust.
Der Verbrauch von Lammfleisch liegt in Deutschland sehr niedrig. Pro Kopf wurden 2003 nur 700 Gramm Lammfleisch verzehrt, bei einem gesamten Fleischverbrauch von 60,8 kg.