Lufttrocknung ist eine Konservierungsform für Lebensmittel, bei der den Lebensmitteln bei normaler Lufttemperatur Wasser entzogen wird, ohne dass zusätzliche Wärme zugeführt wird. Man bezeichnet das Verfahren auch als Dörren. Durch den Wasserentzug bleiben die Lebensmittel eine längere Zeit haltbar und verderben nicht durch Verschimmeln. Der Geschmack bleibt erhalten und verstärkt sich teilweise sogar.

Die Lebensmittel werden auf einem Lattenrost ausgebreitet, auf Zwirnsfäden aufgezogen oder sonstwie an der zirkulierenden Luft vor Regen und direkter Sonne geschützt aufgehängt.

Dieser Lattenrost wurde früher als Darre bezeichnet, daher auch die Bezeichnung „dörren“.

Das Verfahren wird angewandt für:

  • Kräuter
  • Pilze
  • HülsenfrüchteBohnen, Erbsen, Linsen
  • Obst – Apfelringe, Backobst, Rosinen – siehe auch Trockenobst
  • Fleisch – Parmaschinken, Serranoschinken, Bündner_Fleisch, Pemmikan
  • Fisch – Stockfisch oder Klippfisch

Im weiteren Sinne gehört auch das traditionelle Kalträuchern in einer Räucherkate mit zum Lufttrocknen, da der Rauch hier nur eine zusätzliche Geschmacksnote gibt.

Vor der weiteren Zubereitung sollten meisten getrockneten Lebensmittel gewässert werden, ausgenommen Fleisch.