Radler (auch Radlermaß, Panaché) ist eine Mischung aus Bier und weißer Limonade, die 1922 von Franz Xaver Kugler, dem Wirt der Kugler Alm in der Ortschaft Oberhaching im Süden von München erfunden wurde.

Radler bestand ursprünglich halb und halb aus dunklem Vollbier und klarer Zitronenlimonade. Heute wird es mit hellem Bier zubereitet, das mittlerweile weiter verbreitet ist.

Es gibt Varianten des Radlers im ganzen deutschsprachigen Raum unter verschiedenen Namen: In der Schweiz, im Saarland und in Frankreich nennt man es Panaché (französisch für „gemischt“) oder (nicht in der Schweiz) gespritztes Bier; in Österreich wird es auch mit Kräuterlimonade (Almdudler) zubereitet; außerhalb von Süddeutschland wird Pils anstelle von hellem Vollbier verwendet („Vollbier“ gibt es nur in Süddeutschland) und es heißt dort z.B. Alsterwasser (kurz Alster), zwischen Bremerhaven und Cuxhaven – im Elbe-Weser-Dreieck – nennt man das Getränk Potsdamer; Weizenbier mit Zitronenlimonade nennt man in Bayern Russ oder Russ’n; rheinisches Altbier mit Cola hat den Namen Drecksack. Unter dem Namen Alster erhält man im Rheinland Pils mit Orangenlimonade, Kölsch wird in Rheinland nie gemischt.

Seit 1993, nachdem das deutsche Biersteuergesetz, bekannt unter dem Namen „Reinheitsgebot“, geändert wurde, werden solche Mischgetränke auch fertig von Getränkeherstellern angeboten, die sich allerdings im Geschmack deutlich von frisch dargereichten Mischungen unterscheiden.