Saccharose (englisch: sucrose) ist der Haushalts- oder Kristallzucker, der gemeinhin als „der Zucker“ gilt. Saccharose gehört wie andere Zuckerarten zu den Kohlenhydraten. Sie ist ein Disaccharid (Zweifachzucker). Saccharose ist ein Dimer und besteht aus je einem Molekül D-Glucose und D-Fructose. Diese beiden Moleküle sind über eine o-glycosidische Bindung miteinander verbunden, die sich unter Austritt eines Wassermoleküls über die OH-Gruppen der anomeren C-Atome miteinander gebildet hat. Saccharose ist in Wasser gut löslich. Beim Erhitzen auf 185 °C schmilzt es und bildet unter teilweiser Zersetzung eine braun werdende Schmelze (Karamell). Saccharose ist ein nicht reduzierendes Disaccharid. Nicht reduzierendes Disaccharide sind über ihre beiden anomeren C-Atome o-glykosidisch miteinander verknüpft, ihre chemische Bezeichnung endet mit -sid. Dies bedeutet, dass im Saccharosemolekül die beiden Komponenten so miteinander verbunden vorliegen, dass unter Ringöffnung eine Aldehydgruppe weder vom Glukose- noch vom Fructosemolekül gebildet werden kann. Diese nicht reduzierenden Atomgruppierungen nennt man Acetale. Ein weiteres Beispiel für einen nicht reduzierenden Zucker ist beispielsweise Trehalose. Saccharose wird von vielen Pflanzen mittels Photosynthese gebildet, für die Gewinnung des Haushaltszuckers sind vor allem Zuckerrüben und Zuckerrohr von Bedeutung.