Eine Speisekarte (Getränkekarte, Menükarte) ist eine Übersicht über die Produkte, Leistungen und Preise eines gastronomischen Betriebes.

Sie hat zwei Grundfunktionen zu erfüllen:

  1. Grundlage für den organisatorischen Ablauf im Betrieb (Küche, Bar, Service).
  2. Information der Gäste über das zu Erwartende.

Die Karte enthält normalerweise Speisen, Getränke bzw. vollständige Menüs (im gastronomischen Sinn).

Außerdem ist sie ein nicht zu unterschätzendes ästhetisches Element, das im weitesten Sinne der Tischdekoration zuzuordnen ist. Sie sollte daher auf ihre Umgebung abgestimmt werden. Und sie ist die Visitenkarte des Gastwirts, da sich u. a. schon aus dem Text allein bereits gewisse Rückschlüsse auf die Qualität der Küche ziehen lassen.

Die äußere Form der Karte muss nicht immer das klassische Druckwerk sein ? also Büchern, Zeitschriften oder Zeitungen ähnlich, die in Form von einzelnen, gefalteten oder verbundenen Blättern dem Gast gereicht werden oder ausliegen. Speisen und Getränke können auch auf andere Arten präsentiert werden, z. B. im persönlichen Gespräch, in Form von Aufschriften auf Schiefertafeln, Anschreibtafeln, Leuchtkästen, Plakaten, Spiegeln, Straßentafeln, u. v. a. m.

Die Form der klassischen Karten ist meist rechteckig, es gibt aber auch quadratische, runde und ovale, sowie unregelmäßig geformte (z. B. wie ein Blatt). Die Bindung der Blätter erfolgt typischerweise durch Kordeln, Schrauben, Klemmen, Kleben, Heften, Spiral- oder Ringbindungen. Die Größe variiert normalerweis von DIN A5 bis DIN A3. Sonderformen und -größen weichen davon vielfach stark ab. Es sind verschiedene Umschlagmaterialien zu unterscheiden, z. B. Karton, Papier, Plastik, oder Leder.