Der Thymian (lateinisch Thymus) ist eine Gattung zu den Lippenblütengewächsen (Lamiaceae) zählender Heil- und Gewürzpflanzen. Es handelt sich um niedrige Strauchpflanzen mit blassrosa oder weißen Blüten.

Mittel- und Südeuropa, angebaut in Ost- und Südeuropa oder kultiviert in Gärten. Der Thymian bevorzugt helle und trockene Standorte mit nährstoffarmen und sandigen Böden, sein Samen ist lichtkeimend. Außerdem gibt es die Art Quendel, den Feldthymian (auch Feldkümmel genannt), der wild vorkommt.

Ätherisches Öl mit Thymol und Carvacrol als Hauptstoffen, sowie p-Cymol, 1,8 Cineol, Linalool und weitere Monoterpene, Triterpene, Flavonoide, Laminaceen-Gerbstoffe, darunter Rosmarinsäure und antioxidativ wirksame Biphenyle.

Unterstützt die Verdauung fetter Speisen, passt gut zu Geflügel, Schalentieren, Wild, Fisch und Gemüse.

Thymian ist Bestandteil der „Herbes de Provence“.

  • Als Tee mit Honig bei Bronchitis, Keuchhusten und Katarrhen der oberen Luftwege. Wirkt hustenreizstillend und verflüssigt den Schleim.
  • Als Mundwasser gegen Zahnfleischentzündung
  • Als Gewürz oder Tee zur Unterstützung der Verdauung
  • Als ätherisches Öl (15 Tropfen auf 100 ml neutrales Öl) zum Einreiben von Brust und Rücken
  • Als ätherisches Öl hochwirksames Desinfektionsmittel auch noch in hoher Verdünnung; durch Versprühen als natürliche Raumdesinfektion geeignet
  • Gemeiner Thymian (Thymus vulgaris), auch echter Thymian, Römischer Quendel, Kuttelkraut (siehe auch: Kutteln), Gartenthymian genannt
  • Breitblättriger Thymian (Thymus pulegioides), auch Quendel oder Feld-Thymian (Unterart pulegioides) genannt
  • Wilder Thymian (Thymus serpyllum), auch Sand-Thymian genannt
  • Zitronenthymian (Thymus citriodorus)
  • Thymus herba-barona
  • Thymus pallasianus
  • Alpenthymian (Thymus praecox), auch langhaariger Thymian genannt