Die Ananas (Ananas Mill.) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae).

Die Ananas ist eine tropische Frucht (Obst), die bereits Christoph Kolumbus 1493 auf Guadeloupe für sich, seine Mannschaft und für Europa entdeckte und damit doch ein wenig Gold nach Hause brachte. Es ist wirklich eine goldene Pflanze, süß und reich an Vitaminen, spendet sie Saft und wichtige Mineralstoffe und vor allem Enzyme (Bromelin oder Bromelain), die die Verdauung fördern und Entzündungen hemmen. Auch bei Magenproblemen und Gelenkbeschwerden soll die Ananas helfen.

Heute wird Ananas überall im tropischen Gürtel angebaut. Berühmt sind die Plantagen auf Hawaii, deren Früchte meistens in Blechkonserven zu uns kommen und mit Riz Casimir oder als Toast Hawaii auf den Speiseplan gelangen. Kein Vergleich mit der frischen Frucht der Könige, die als erfrischendes Dessert jedes Festessen wirklich würdig und gesund abschließen darf.

Aber auch die konservierte (erhitzte) Ananas hat in der Küche ihre Bedeutung. Wegen des zerstörten Bromelins macht sie Milchspeisen nicht bitter und verhindert nicht das Gelieren von Götterspeise. Andererseits gilt frische Ananas als Zartmacher beim Kochen von Fleisch.

Die bekannteste Art ist die gewöhnliche (wilde) Ananas (Ananas comosus (L.) Merr.), die aus dem tropischen Amerika stammt und dann auch in Asien, Afrika und Südeuropa kultiviert worden ist. Seit etwa 1830 wird die Ananas in Europa auch in großen Treibhäusern gezogen. Die Frucht besitzt eine goldgelbe Farbe und einen Schopf aus Blättern, unter dem viele miteinander verschmolzene Fruchtknoten angeordnet sind. Die frische Frucht muss sorgfältig geschält werden: man schneidet zuerst den Schopf ab, dann wird die Schale von oben nach unten entfernt, die Frucht geviertelt und der Strunk entfernt. Der Geschmack ist süß-säuerlich.

Zum Essen sollte die Ananas wirklich gut reif sein, das erkennt man entweder am Duft oder weil sich die grünen Blätter ganz leicht von der Frucht lösen lassen.