Die einheimische Barbe, auch Flussbarbe oder Pigge (Barbus barbus) genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), Unterfamilie Barben (Barbinae).
Sie hat einen langgestreckten Körper mit auffallend großen Flossen, die es ihr ermöglicht in stark strömenden Gewässern zu leben. Ihr Körper ist mit kleinen Schuppen besetzt. Die Flussbarbe hat ein rüsselartiges, unterständiges Maul und vier dicke Bartfäden (je zwei an Oberlippe und Unterlippe) was sie als Grundfisch ausweist. Der Rücken der Flussbarbe ist graugrün, die Seiten goldgelb schimmernd. Der Bauch ist wie bei allen Arten der Barben weiß, die Flossen graugrün bis rötlich. Sie kann bis zu 80 cm lang und 10 Kilogramm schwer werden.
Die Flussbarbe ist ein typischer Grundfisch der sich in starken Strömungen wohlfühlt. Sie bevorzugt steinig-sandigen Untergrund.
Die Flussbarbe ist ein langsam wachsender Fisch mit sehr weichem Fleisch. Wie bei allen Weißfischen ist ihr Fleisch mit vielen kleinen Gräten durchsetzt, was sie, obwohl sehr wohlschmeckend, zu keinem besonders guten Speisefisch macht. Zudem sind ihr Rogen und das Bauchfleisch während der Laichzeit von Mai bis Juni giftig.
Die Flussbarbe gehört zu den stark gefährdeten Fischarten. Sie war der Fisch des Jahres 2003 in Deutschland.