Als Lachs werden verschiedene Fische der Gattungen Salmo, Salmothymus und Oncorhynchus aus der Familie der Forellenfische (Salmonidae) innerhalb der Ordnung der Lachsartigen bezeichnet.

Der bis zu 1,5 Meter lange Atlantische Lachs (Salmo salar) lebt größtenteils im Atlantischen Ozean. Zum Laichen jedoch ziehen Lachsschwärme weit die Flüsse Europas und Nordamerikas hinauf und erreichen dabei sogar teilweise die Gebirgsströme. Am Ende dieser „Laichwanderungen“ legen die Lachse ihre Eier ab und schwimmen wieder zurück ins Meer. Da die Wanderung und der Laichakt für die Tiere sehr anstrengend ist und sie zudem häufig auf dem Weg keine Nahrung aufnehmen, stirbt ein Großteil des Schwarms an Erschöpfung oder dadurch begünstigten Krankheiten, bevor er das offene Meer wieder erreicht. Dessen Salzwasser jedoch hilft bei der Bekämpfung der Krankheitserreger. Die Pazifischen Lachse gelangen noch viel seltener wieder zurück ins Meer.

Die Jungfische schlüpfen je nach Wassertemperatur nach ein bis fünf Monaten. Im Alter von etwa einem Jahr sind sie stark genug, in die Ozeane zu wandern, um nach einigen weiteren Jahren wieder zum Geburtsort zurückzukehren und dort ihrerseits zu laichen.

Lachse sind wertvolle Speisefische und ihre als Lachskaviar bezeichneten Eier gelten als Delikatesse. Allerdings war der Lachs im 19. Jahrhundert so billig, dass die Dienstboten sich weigerten, jeden Tag Lachs essen zu müssen. Schließlich gab es eine Übereinkunft, dass nur zweimal in der Woche Lachs zumutbar sei.

Sehr häufig kommen Lachsforellen als Lachs deklariert (Salmo trutta trutta) in den Handel, Seelachs ist meistens das Fleisch des zu den Dorschen zählenden Köhlers.

Lachse werden schon bei Plinius dem Älteren erwähnt. Auch in Europa gab es viele Lachsschwärme in den Flüssen. Besonders der Rhein galt als Fluss mit zahlreichen Lachsfischen, die zum Teil bis weit in die Alpen hinaufzogen. Als die Industrie sich im 19. Jahrhundert an den Ufern ansiedelete und die Wasserqualität sich durch starke Verschmutzung immer mehr verschlechterte, verschwanden allmählich die Lachse. In Alaska und Kanada wurde der Bestand des Pazifischen Lachs ab etwa 1900 durch Überfischung mittels Fallen, die ganze Flüsse sperrte sowie durch Wasserkraftanlagen stark dezimiert. Heute sind an vielen Stauwehren Fischtreppen für Lachse angebracht und es darf nur noch kontrolliert gefischt werden.

1997 gab es am Oberrhein eine erfolgreiche Wiederansiedlung.