Als haptische Wahrnehmung (griech.: haptikos = greifbar, umgangssprachlich auch Tastsinn) bezeichnet man eine Sinneswahrnehmung von Lebewesen, mit der bestimmte mechanische Reize wahrgenommen werden können. Die Gesamtheit der haptischen Wahrnehmungen erlaubt es dem Gehirn, Berührungen, Druck und Temperaturen zu lokalisieren und zu bewerten. Es wird unterschieden zwischen

  • taktiler Wahrnehmung (Oberflächensensibilität) und
  • kinästhetischer Wahrnehmung (Tiefensensibilität).

Die Lehre von der haptischen Wahrnehmung wird als Haptik bezeichnet.

Der Tastsinn ist einer der fünf Sinne. Die Lehre vom Tastsinn wird auch Haptik genannt.

Er beschreibt die mechanischen Empfindungen, die Menschen über die Haut wahrnehmen. Der Tastsinn erlaubt es dem Gehirn, Berührungen, Drücke und Temperaturen zu lokalisieren und zu bewerten. Die Aufnahmekapazität beträgt pro Sekunde etwa 1 Million Bit.

Dieser Vorgang wird über verschiedene Mechanorezeptoren der Haut aufgenommen.

Die haptische Wahrnehmung ist für Säugetiere von Bedeutung, weil sie ihnen ermöglicht, auf Gefahren zu reagieren. Die Rezeptoren sind im Körper unterschiedlich dicht verteilt. An den Fingerspitzen und der Zungenspitze sind sie besonders dicht (1-5 mm Abstand) und am Rücken (> 60 mm) sehr weit voneinander angeordnet.

Durch den Tastsinn können Reflexe ausgelöst werden. Ein Beispiel wäre ein Stachel, der rechtzeitig gespürt wird, um sich zurückzuziehen.

Die Weiterleitung des Reizes geschieht über unterschiedlich schnelle Nervenzellen. Durch Verschaltungen wird eine Adaption ermöglicht, womit es uns möglich wird, die Information durch die Kleidung zu unterdrücken, welche sonst eine „Überlastung des Systems“ hervorrufen würde.

Der Tastsinn ist auch bei den Katzen durch deren Tasthaare sehr ausgeprägt.