Als Krapfen, Kreppel, Berliner oder auch Pfannkuchen werden in Butterschmalz schwimmend gebackene handtellergroße Teigstücke aus Hefeteig bezeichnet.
Diese Bauernkrapfen werden mit Sauerkraut oder süß, mit Marmelade und Staubzucker verzehrt.
Beim Anglöckeln waren die Glöcklkrapfen die traditionelle Gabe.
Die industrialisierte Form der Krapfen (etwa 10 Zentimeter im Durchmesser) wird im Süden mit Aprikosenmarmelade oder Vanillesauce gefüllt. Typische Berliner werden mit roter Marmelade gefüllt. Die während der „Hauptstadtfrage“ Anfang der Neunziger in Bonn kreierten „Bonner“ waren mit Eierlikör gefüllt (der Eierlikörhersteller Verpoorten hat seinen Firmensitz in Bonn) und mit eierlikörhaltigem Zuckerguß überzogen, konnten sich aber auf dem Markt nicht nachhaltig durchsetzen. Gelegentlich sind Berliner auch mit Vanillepudding gefüllt.
In Teilen Sachsens versteht man unter Krapfen die ungefüllte Variante – im Gegensatz zu den dortigen Pfannkuchen, die gefüllt sind. Die dortigen Krapfen sind auch nicht rund, sondern eher geknautscht, auch sind sie lediglich in einfachem Zucker gewendet.