Rösten, ursprünglich „auf dem Rost braten“, bedeutet heute das trockene, fettlose Erhitzen von pflanzlichen Lebensmitteln bei etwa 300 °C, um den Geschmack zu verändern. Dabei bilden sich kräftig schmeckende Aromen und Bitterstoffe, die den Appetit anregen. Geröstet werden z.B. Nüsse, Kaffee- und Kakaobohnen, Getreide und Malz.

Regional wird der Begriff Rösten auch synonym zu Braten, Grillen, Sautieren verwendet.

In der Metallurgie bedeutet Rösten die Umwandlung von schwefelhaltigen Erzen durch Erhitzen auf 500 bis 1100 °C unter Luftzufuhr. Die entstehenden Metalloxide werden zu Metall reduziert, die entstandenen Schwefelverbindungen abgeschieden. Wichtig ist das Rösten vor allem bei der Gewinnung von Nichteisenmetallen.