Biskuit (von französisch biscuit aus lateinisch bis cotum, „zweimal gebacken“) bezeichnete bis ins 17. Jahrhundert Schiffszwieback, ein Brot, das zur Haltbarmachung in Scheiben geschnitten und ein zweites mal gebacken wurde, bis es trocken und mürbe war. Als sich dafür der Begriff „Zwieback“ durchgesetzt hatte, wurde „Biskuit“ (auch Löffelbiskuit, Kinderbiskuit oder Biskotten) zum Namen für ein leichtes Gebäck aus Biskuitteig, einer Mischung aus Eischnee, Eigelb, Zucker und Mehl.
Der Wandel vom harten Keks zum lockeren Backwerk fand nicht übergangslos statt: Im 17. Jahrhundert begann man die Teigmasse durch Eier, Zucker, Nüsse, Wein und Rosenwasser zu veredeln. Erst hundert Jahre später kam man auf die Idee, die Eier zu trennen und Eiweiß und Eigelb getrennt voneinander schaumig zu schlagen und unter die Mehlmasse zu heben.
Die heute bekannten Biskuitmassen unterscheiden sich durch unterschiedliche Verhältnisse von Ei, Zucker und Mehl. Für Nussbiskuits wird ein Teil des Mehls durch fein gemahlene Nüsse ersetzt.