Als Bohne bezeichnet man sowohl die runden, teils länglichen oder nierenförmigen, Samen von Bohnenpflanzen, als auch die sie umgebende Hülse (siehe Stangenbohne) mitsamt der eingeschlossenen Samen. Bohnen gehören zu den Hülsenfrüchten und sind nur nach dem Garen genießbar (durch das das gesundheitsschädliche Protein Phasin zerstört wird), wobei Nasskonserven i.d.R. bereits fertig gegart sind.

Bohnen sind reich an Stärke und Protein, allerdings ist das enthaltene Eiweiß nicht physiologisch vollständig, weswegen die essentiellen Aminosäuren Methionin und Tryptophan durch andere Nahrungsmittel, wie z.B. Getreide, ergänzt werden müssen. Sie enthalten größere Mengen der Mineralstoffe Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen (v.a. in der Form von Leghemoglobin), sowie der Vitamine B2, B6, C, E, Provitamin A (Betacarotin) und Folsäure. Das Vitamin C unterstützt die Aufnahme des enthaltenen Eisens, geht allerdings durch das Kochen zum größten Teil verloren, und sollte daher aus anderen Quellen ergänzt werden.

Verzehr von Bohnen in großen Mengen kann zu einer stark vermehrten Gasbildung im Darm führen. Der Grund hierfür ist, dass bestimmte in Bohnen enthaltene Zucker nicht vom Menschen verdaut werden können, von Darmbakterien aber sehr wohl – unter Absonderung von Gasen – metabolisiert werden. Dies führt mitunter zu Flatulenz oder Blähungen. Eine Möglichkeit, dieser Nebenwirkung vorzubeugen, ist, die Bohnen vor der Zubereitung zu wässern, um die fraglichen Zucker auszuwaschen. Dabei gehen leider auch Mineralstoffe und wasserlösliche Vitamine verloren.