Das Frühstück (schweizerisch Morgenessen) ist die in der Regel am frühen Vormittag zu sich genommene erste Mahlzeit des Tages.
In Deutschland besteht das Frühstück üblicherweise aus einem heißen Getränk (Kaffee, seltener auch Tee, Milch oder Kakao) sowie aus Backwaren (vornehmlich Brot oder Brötchen) und verschiedenen Belägen und Aufstrichen (Butter, Schinken, Wurst, Käse, Marmelade, Honig), verschiedentlich auch aus einem gekochten Ei, zunehmend überdies aus Müsli, sog. Zerealien, Joghurt oder Obst. Eine Sonderform ist der Brunch, der Frühstück und Mittagessen kombiniert.
Während das Frühstück als erste, morgendliche Mahlzeit ein kulturübergreifendes anthropologisches Phänomen ist, unterscheiden sich Gestaltung, Rituale, Zeitpunkt, Dauer, vor allem aber Umfang und Nahrungsbestandteile des Frühstücks in den verschiedenen Kulturkreisen teilweise erheblich. Sogar innerhalb Europas oder Asiens ist die Ausgestaltung des Frühstücks von Land zu Land völlig verschieden. Auch scheinen die einzelnen Völker mehr als bei den anderen Mahlzeiten (Mittagessen, Abendessen) an ihren jeweiligen traditionellen Frühstücken festzuhalten; vielleicht weil man sich gleich nach dem Aufstehen weniger an exotischere Küche umgewöhnen kann als zu einer späteren Tageszeit („… aber doch nicht zum Frühstück!“).
In afrikanischen und asiatischen Ländern ist ein süßes Frühstück weitgehend unbekannt; In Nord- und Zentraleuropa und Großbritannien gilt das Frühstück häufig als wichtigste, zentrale Mahlzeit des Tages und als äußerer Rahmen der Begegnung mit der ganzen Familie oder häuslichen Gemeinschaft.