Eine Jause (oder Jausenbrot) bedeutet in Österreich eine kleine Zwischenmahlzeit – ähnlich der Brotzeit in Bayern, der Vesper in Schwaben, der Marende und dem Schweizerischen Znüni. Doch bieten auch Restaurants kleine Mahlzeiten unter diesem Titel an, die im Englischen etwa dem snack entsprechen.

„Jausenzeit“ ist die zugehörige Zeitspanne, kann aber auch – regional verschieden – ein Zeitpunkt zwischen etwa 9 und 15 Uhr sein. Der dabei in die Schule oder Arbeit mitgenommene Proviant heißt ebenfalls Jause und gehört der Ordnung halber in ein Jausensackerl. In Ostösterreich wird am Vormittag statt dem Begriff Jause auch Gabelfrühstück verwendet.

Die Jausenstation ist eine Gaststätte für eine kurze Einkehr, im Gebirge wird sie manchmal Jausenhütte genannt. Man bekommt dort unter anderem die Brettljause: die kräftige Brotmahlzeit mit Wurst oder/und Schinken, Kaltes Schweinernes ( = gepökeltes (gesurtes) und gebratenes Schweinefleisch), Meerrettich = Kren, Käse, Gurken etc. wird auf einem Holzteller serviert. Es gibt sie auch als „Speckjause“ – meistens ergänzt um ein „Schnapserl“ und/oder ein Krügerl (1/2 Liter) Bier.